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Wallenstein Rundweg

2:08 h 141 hm 141 hm 8,1 km leicht

Altdorf, Deutschland

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Einfache Rundwanderung zu den Naturschönheiten Löwengrube und Teufelskirche

Dieser abwechslungsreiche Wanderweg rund um Altdorf steht im Zeichen Wallensteins, dessen Konterfei man auch als Beschilderung folgt. Mit Altdorf verbindet den großen Feldherrn des Dreißigjährigen Krieges seine wilde Studentenzeit, die er in der „Altdorfina“
verbrachte. So gehören der einstige Festplatz der Studenten in der wildromantischen Löwengrube wie auch besondere Naturschönheiten zu den Höhepunkten dieser Tour.

Wir starten unsere Wanderung direkt am Marktplatz Altdorf, wo wir am Kulturrathaus mit Tourist-Information auch gleich das erste Schild entdecken. Nur ein paar Schritte weiter finden wir uns gegenüber des Rathauses an Wallensteins einstigem Quartier wieder. 1599 war Wallenstein an die „Altdorfina“ gekommen, doch ein braver Student war er, der später einer der bedeutendsten und mächtigsten Generäle seiner Zeit werden sollte, nicht. Er fiel so unangenehm auf, dass er Altdorf bereits nach einem Semester wieder verlassen musste. Dass er damit einer wunderbaren Universität den Rücken kehrte, sehen wir, wenn wir nach links gehen und in die Collegiengasse einbiegen. Sie führt uns direkt zur einstigen „Altdorfina“, wo wir rechts zum Universitätsmuseum kommen und bald auch den Schlossplatz mit dem Wallensteinbrunnen erreichen.

Zwischen dem evangelischen Gemeindehaus und dem Schloss Altdorf, das heute die Polizei beherbergt, gehen wir hindurch und schlüpfen durch den Durchgang der historischen Stadtmauer. Den dahinter liegenden Parkplatz überqueren wir und gehen an seinem Ende rechts auf einem Fußweg weiter, der uns bis zum Mühlweg führt. Diesem folgen wir ein ganzes Stück bis zum Ortsschild von Altdorf, unterqueren die Autobahn und biegen schon bald nach links in einen Feldweg ein. Auf diesem Feldweg halten wir uns rechts und steigen dann zwischen Wiesen und Obstbäumen steil abwärts, tauchen in den Wald ein und erreichen so das Naturdenkmal der Löwengrube, wo wir mit der Taschenlampe den Felsenkeller erkunden und über die niedrige Felsenbogenhalle die Schlucht wieder verlassen.

Auf einem schönen Pfad wandern wir weiter durch den Wald und kommen an den ehemaligen Auer´schen Bierkeller. Dieser frühere Bierausschank wird heute von einer Künstlerin genutzt. Hier treffen wir auf eine Teerstraße, der wir nach links bergab folgen und den Blick ins Schwarzachtal und auf die Schwarzach genießen. So erreichen wir schon bald im Tal den Ort Prethalmühle, wo wir auch die schmucke gleichnamige Mühle finden. Sie wurde 1316 das erste Mal erwähnt; jahrhundertelang ließen die Altdorfer Bäcker hier ihr Mehl mahlen. Das Wohngebäude im heutigen Mühlenkomplex stammt aus dem Jahr 1643.

Die Straße führt uns direkt an den Lauf der Schwarzach. Wir bleiben auf der Straße, auf der wir das Ortsschild von Prackenfels erreichen und bergan gehen. Nach dem evangelischen Jugendhaus biegen wir links ab und der Teerweg geht in einen gemütlichen, geschotterten Feldweg durch das Schwarzachtal über. Längere Zeit bleiben wir auf diesem Weg und haben nach etwa 1,5 Kilometern zwei Möglichkeiten: Entweder gehen wir an der ausgeschilderten Abzweigung geradeaus, treffen dann auf eine Straße mit gemächlicher Steigung bergauf nach Grünsberg. Oder wir wählen die zweite, aber schönere Variante mit steilerem Abschnitt und gehen an der Abzweigung rechts, steigen mit Hilfe von Trittsteinen über einen kleinen Bach und nehmen dann einen kurzen, aber knackigen Anstieg in Kauf, der uns direkt zum Schloss Grünsberg führt (Schlossführungen von April bis Oktober jeden 1. Sonntag im Monat um 12, 14 und 16 Uhr). Steil bergan führt uns die Tour nun durch Grünsberg, bis wir an der Bushaltestelle rechts in die Straße „Auf der Röth“ einbiegen und zunächst das Wohngebiet durchqueren, bevor wir uns links dem Wald zuwenden.

Nun beginnt ein besonders schöner Abschnitt  des Wallenstein-Rundwegs: Auf einem schmalen Pfad tauchen wir in den lichten Mischwald ein und wandern am Rande der Teufelsschlucht (auf keinen Fall den beschilderten Weg verlassen!). Nach einer kleinen Holzbrücke halten wir die Augen offen, um den Wegweiser zur „Teufelskirche“ nicht zu verpassen, der uns hinunter in die Schlucht führt. Die Teufelsschlucht ist ein eindrucksvolles Schauspiel der Natur. Die Schlucht endet mit dem Geotop „Teufelskirche“, das von stark verwitterten Sandsteinfelsen umschlossen ist. Vom oberen Ende der Teufelskirche plätschert ein kleiner Wasserfall, der im Winter gefriert und dann wagemutige Eiskletterer anlockt. Am Fuße des Wasserfalls lassen sich noch Eingänge zu einstigen Stollen entdecken: Jahrhundertealte Zeugnisse des Versuchs, hier Braunkohle und Silber abzubauen.

Zurück auf dem Wallenstein-Rundweg überqueren wir noch einmal eine kleine Brücke und treffen auf einen breiten Weg, der uns nach links aus dem Wald herausführt. An der Feldflur gehen wir rechts entlang der Strommasten, treffen auf eine Teerstraße und folgen dieser nach links. Bergab führt sie uns unter der Autobahn hindurch und zurück nach Altdorf. Ein kurzes Stück müssen wir hier durchs Industriegebiet laufen, bevor wir wieder auf den Mühlweg treffen, auf dem wir auf bekanntem Weg wieder unseren Ausgangspunkt erreichen.

Markierung: Wallensteinsignet auf gelbem Grund

  • Aufstieg: 141 hm

  • Abstieg: 141 hm

  • Länge der Tour: 8,1 km

  • Höchster Punkt: 455 m

  • Differenz: 86 hm

  • Niedrigster Punkt: 369 m

Schwierigkeit

leicht

Panoramablick

wenig

Saisonale Eignung

geeignet witterungsbedingt nicht geeignet unbekannt
  • JAN

  • FEB

  • MRZ

  • APR

  • MAI

  • JUN

  • JUL

  • AUG

  • SEP

  • OKT

  • NOV

  • DEZ

Merkmale Touren

Rundweg

Einkehrmöglichkeit

Familientauglichkeit

Offen

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