Es muss nicht immer das 5-Sterne-Kinderhotel mit Animation sein. Im Nürnberger Land finden Familien abwechslungsreiche Abenteuer in der Natur sowie der nahen Umgebung und können gemeinsam auf Entdeckungsreise gehen. urlaub.nuernberger-land.de
Unterwegs mit den Rangerinnen und Rangern
Wie wäre es z. B. mit einer Tour auf die Frankenalb? Am 15. Juni treffen sich kleine und große Entdecker in Rupprechtstegen mit Naturpark-Rangerin Dr. Melanie Chisté und wandern zusammen durch das verwunschene Ankatal bis zum Münzinghof. Hier leben und arbeiten Menschen mit und ohne Unterstützungsbedarf unter einem Dach. Unterwegs lernen die Teilnehmenden die wichtigen Lebensräume der Frankenalb kennen. Im Anschluss gibt es Einblicke in die Arbeitsweise im Inklusionsdorf und dem Naturparkhof sowie eine Verkostung der Bio-Erzeugnisse. Den ganzen Sommer über zeigen Rangerinnen und Ranger Interessierten Flora und Fauna unter besonderen Blickwinkeln, am 19. Juli z. B. aus dem der Heuschrecken im Rahmen einer leichten Wiesenwanderung. Mit Keschern, Becherlupen und Bestimmungshilfe werden verschiedene Lebensräume und ihre Gemeinschaften entdeckt.
Paddeln und Klettern
Wer dagegen höher hinaus will, bucht sich eine geführte, erste Klettersteigerfahrung am Norissteig, einer Felsformation im naturbelassenen Wald. Gut gesichert geht es unter fachkundiger Betreuung an den Felsen – aber nicht ausschließlich. Denn die einzelnen Klettersteig-Stellen können auf einem Wanderweg umgangen werden, von dem aus man die Kletternden sieht. So wird es auch spannend für diejenigen, die gerne mitkommen möchten, aber nicht selbst kraxeln wollen und die Tour ist für die ganze Familie erlebbar.
Weiterführende Informationen zu Kosten, Treffpunkten und Teilnahmebedingungen sind im Veranstaltungskalender unter urlaub.nuernberger-land.de zu finden.
Für Wasserratten bietet sich – bei ausreichendem Pegelstand – eine Paddeltour auf der Pegnitz an: Die Paddelstrecke von Artelshofen nach Hohenstadt gilt als eine der schönsten Kanutouren Deutschlands. Meistens geht es sanft dahin, vorbei an malerischen Dörfern, Flussauen und steil aufragenden Felsen. Nur der letzte Abschnitt von Eschenbach nach Hohenstadt bietet flottere Strömung und engere Kurven, Anfänger beenden einfach vorher die Tour. Auch die nicht fahrbaren Wehre kann man dank kurzer Tragestrecken umgehen – und die kleine Pause zum Beispiel zu einem Picknick ausweiten. So ist man je nach Können, Lust, Kondition und Pegelstand zwischen drei und sechs Stunden unterwegs. Kanu und Schwimmwesten können bei mehreren Veranstaltern ausgeliehen werden, die geltende Kanuverordnung ist zu beachten.
Burgen und Museen
Mehr als hundert Burgen, Schlösser und Patrizierhäuser prägen die Landschaft im Nürnberger Land. Wie wäre es mit einer Zeitreise im Museum der im 12. Jahrhundert erbauten Burg Thann? Für das echte Burgfräulein-Feeling empfiehlt sich der Gewölbekeller, in dem die benachbarte Burgschänke Ritteressen veranstaltet. Im Burghof finden regelmäßig Veranstaltungen statt wie die Eppelein-Festspiele über das Leben des fränkischen Robin Hoods, das alljährliche Fest „Jazz in der Burg“ oder ein Genussmarkt. Auf kaiserlichen Spuren wandeln Besucher in der von Kaiser Karl IV. errichteten Wenzelburg in der Stadt Lauf mit ihrem kunstvollen Wappensaal und interaktiven Bildschirmen. Eine Burg zum Anfassen ist Burg Hohenstein: Erbaut auf mächtigen Dolomitfels überragt das alte Gemäuer weithin den fränkisch-oberpfälzischen Jura und ist mit 634 Höhenmetern der höchste bewohnte Punkt Mittelfrankens. Nach Anmeldung bekommen Gäste einen der drei Schlüsselpaare und können auf der gesamten Anlage, deren Grundsubstanz wohl in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts erbaut wurde, in Ruhe umherstreifen oder sich an Infoterminals über die Geschichte des mittelalterlichen Gemäuers informieren. Unbedingt auf den Aussichtsturm steigen – von hier oben hat man einen einzigartigen Rundblick über das Nürnberger Land, die Fränkische Schweiz und das Fichtelgebirge bis hinüber zur Stadt Nürnberg.
Nicht nur als Schlechtwetter-Alternative sind die vielfältigen Museen in der Region ein echter Geheimtipp: Wie wäre es mit den Themen Raumfahrt oder Hirten und altes Handwerk? Zu bewundern sind z. B. moderne Raketentriebwerke und bunt bemalte Schellenbögen, die die fränkischen Rinder auf der Weide um den Hals trugen. Im Industriemuseum in Lauf dagegen werden Zeugnisse der Industriegeschichte lebendig. In 14 denkmalgeschützten, direkt am Fluss liegenden Gebäuden wird die städtische Arbeits- und Lebenswelt von 1900 bis 1970 dargestellt, Diese historische Anlage mit Gesenkschmiede, Fertigungshalle, Versand, Lagern und Sozialräumen ist in Bayern einmalig. Viele interaktive Stationen laden dort zum Mitmachen ein.
Unterkünfte im Nürnberger Land:
Zahlreiche romantische Gasthöfe, Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen im Nürnberger Land bieten entspannte Natur- und Genussurlaube an. Eine Übernachtung für zwei Personen gibt es bereits ab 38 Euro.
Über das Nürnberger Land:
Das Nürnberger Land repräsentiert als Tourismusmarke die Region zwischen der namensgebenden fränkischen Metropole und der Oberpfalz. Die Region erstreckt sich von Neuhaus an der Pegnitz im Norden über die Fränkische Alb bis nach Burgthann im Süden und hat für Sportler, Genießer, Familien und Kulturliebhaber gleichermaßen viel zu bieten. Während der Naturraum Nördlicher Frankenjura, das Pegnitztal, die weiten Kiefern-, Buchen- und Mischwälder sowie die zahlreichen verwunschenen Gewässer mit stadtnahen Freizeitmöglichkeiten punkten, begeistert die Schlösser- und Burgenlandschaft kulturell und kulinarisch. Egal ob Wandern, Radfahren, Museumsbesuch oder einfach zum Entspannen – die regionalen Spezialitäten wie Schäufele, Höhlenkäse oder Kommunenbier sind nicht weit entfernt.
