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veröffentlicht am 12.04.2023
Autor:Kunz PR GmbH & Co. KG
(Nürnberger Land) Gäste kommen an der Seite von Historikern, Kräuterpädagogen und Kulturkennern auf den Geschmack wahren Landlebens.
Sehen, begreifen, verstehen und genießen: Unter dem Motto „Landerlebnisse“ bündelt das Nürnberger Land die schönsten und beeindruckendsten Ausflüge für jede Altersgruppe und jedes Interesse: Landleben zum Anfassen also. Urlauber blicken zum Beispiel auf dem Alfelder Grenzgang in jene Zeiten, als der Ort noch zweigeteilt und Schmuggeln an der Tagesordnung war und erfahren dabei, wie sich mit der „Wiedervereinigung“ 1806 die besondere Kirchweih-Tradition entwickelt hat. Tierisch gut gefällt es dagegen Familien auf „Fischbecks Erlebnisbauernhof“ in Vorra: Im Streichelzoo, auf Kräuter-Exkursionen und Eselwanderungen packen kleine und große Hände beherzt mit an. Ob tierisches Vergnügen, Besuch bei Kräuter-Experten und Historikern: Was diese und rund 20 weitere Touren eint, sind die Personen, die mit großem Engagement dahinterstehen und gerne ein Stück von ihrem „Landleben“ abgeben. https://urlaub.nuernberger-land.de/
„Kirchweihbräuche gehören zum Nürnberger Land wie das fränkische Bier zur Bratwurst“, sagt Petra Hofmann vom Nürnberger Land Tourismus. In Alfeld beruht der „Kirwabrauch“ auf einem besonderen historischen Ereignis, dem Gäste auf dem 1,5 Kilometer langen „Alfelder Grenzgang“ nachspüren können. 300 Jahre lang war Alfeld durch den Landshuter Erbfolgekrieg zweigeteilt zwischen Bayern und der Freien Reichsstadt Nürnberg. Das Hinterland war abgeschnitten und viele Alfelder sahen sich gezwungen, zu schmuggeln. Mit der Gründung des Königreichs Bayern 1806 wurde Alfeld dann wiedervereinigt. Aus Freude darüber wird bis heute ein mehrtägiges Kirchweihfest gefeiert, mit fränkischen Gerichten und dem sogenannten „Austanzen“ rund um den mindestens 30 Meter hohen Kirwabaum und einem über das ganze Dorf gespannten, 249 Meter langen Seil mit einem goldenen „Buschn“ daran. Eine Besonderheit der Alfelder Kirchweih ist das „Eilwagenfahren“. Die Kirwagesellschaft zieht zusammen mit den Musikanten und dem so genannten Eilwagen ins Dorf ein: Das sich drehende Wagenrad ist an einem Baumstamm befestigt, der von einem Traktor gezogen wird. Obenauf sitzen zwei schwarz gekleidete und mit Ruß angemalte „Roußerer“. Ab und an springen die beiden Burschen ab und schwärzen den Zuschauern das Gesicht mit Ruß – das soll Glück bringen.
Fünf Infotafeln am Wegesrand fassen die Geschichte des Ortes anschaulich zusammen. Der Themenweg beginnt übrigens an der "kobberneggischen" (fränk.: merkwürdigen) Apparatur: Die auffällig rote Hörstation neben dem Wanderparkplatz am Volksmusikzentrum versetzt die Zuhörer mit Vorträgen und Liedern in das Landleben von damals. Besonderer Tipp: Der Kulturverein Alfeld e.V. bietet am 14. Mai um 15 Uhr sowie auf Anfrage (Anfrage unter fuehrungen@kulturverein-alfeld.de) geführte Touren über den Grenzgang an.
Dass auch Esel ideale Wanderpartner sein können, das weiß Margit Leimberger von Fischbeck’s Erlebnisbauernhof in Vorra nur zu gut. Ihr Seppel und ihre Frieda sind die Sanftmut in Person, und lassen sich beim Eseltrekking gerne die fränkische Bilderbuchlandschaft zeigen. Oder war es anderes herum? Wer beim Spaziergang (gerne auch mit fachmännischer Begleitung) wirklich das Sagen hatte, kann ja im Anschluss bei einem gemütlichen Familien-Picknick geklärt werden. Die Ausflüge mit den allenfalls eigensinnigen Vierbeinern, sind nur ein Teil des umfangreichen Erlebnisangebots für Groß und Klein. Wer mag, geht in den Streichelzoo, füttert die Ziegen und grillt anschließend Stockbrot am Lagerfeuer. Grünes Wissen to go, gibt es übrigens bei Kräuter-Wanderungen mit Margit Leimberger: Die zertifizierte Kräuterpädagogin gibt ihr Wissen auch bei Workshops und Kochkursen gerne weiter.
„Die Natur und die Geschichte des Nürnberger Lands spielen bei allen der rund 20 Landerlebnisse eine besondere Rolle“, erzählt Petra Hofmann, die sich von dem breiten Erfahrungsschatz der Kräuter-Experteninnen, Naturkundigen und Kulturkenner ebenso begeistern lässt wie von Menschen, die die Historie der Region am Leben halten. Dazu gehört der geführte Dorfspaziergang „Jüdisches Leben auf dem Land“ durch Schnaittach ebenso wie die Führung durch das ehemalige Klosterdorf Engelthal oder zur Kirche und zum Schloss von Vorra. „Man spürt bei allen Ausflügen schnell, dass die Menschen hier gerne leben und sich sehr mit ihrer Heimat identifizieren. Und gepaart mit der offenen, fränkischen Art springt der Funke meist schnell auf unsere Gäste über“, sagt Petra Hofmann.
Einen Überblick über alle Landerlebnisse im Nürnberger Land gibt es im Internet unter:
https://urlaub.nuernberger-land.de/genuss/fraenkische-kueche/landerlebnisse
Hier finden Interessenten weitere Infos sowie die Kontaktdaten zur Anmeldung.
Unterkünfte im Nürnberger Land:
Zahlreiche romantische Gasthöfe, Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen im Nürnberger Land bieten entspannte Natur- und Genussurlaube an. Eine Übernachtung für zwei Personen gibt es bereits ab 38 Euro.
Über das Nürnberger Land:
Das Nürnberger Land repräsentiert als Tourismusmarke die Region zwischen der namensgebenden fränkischen Metropole und der Oberpfalz. Die Region erstreckt sich von Neuhaus an der Pegnitz im Norden, über die Fränkische Alb bis nach Burgthann im Süden und hat für Sportler, Genießer, Familien und Kulturliebhaber gleichermaßen viel zu bieten. Während der Naturraum Nördlicher Frankenjura, das Pegnitztal, die weiten Kiefern-, Buchen- und Mischwälder und die zahlreichen verwunschenen Gewässer mit stadtnahen Freizeitmöglichkeiten punkten, begeistert die Schlösser- und Burgenlandschaft kulturell und kulinarisch. Egal ob Wandern, Radfahren, Museumsbesuch oder einfach zum Entspannen – die regionalen Spezialitäten wie Schäufele, Höhlenkäse oder Kommunenbier sind nicht weit entfernt.
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Der Sinnesradweg lädt dazu ein, das Nürnberger Land zu erfahren und zu erfühlen: auf 160 Kilometer, durch alte Wälder und vorbei an greifbaren Gesteinsformationen und Naschbäumen. Egal ob Genussradelnde mit dem E-Bike oder sportlich Ambitionierte – durch die Anbindung an die Radrundtouren der Region sind die einzelnen Abschnitte für jeden machbar. Dabei haben alle vier Etappen etwas gemeinsam: Sie wirken auf die Sinne. So ist es Radfahrenden ein Leichtes, den Alltag hinter sich zu lassen.
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